MLT - Niederrhein GmbH / SERVICE

Unternehmenspräsentation

MLT bietet Ihnen Lagermöglichkeiten auf 24.000 qm in sieben Hallen. Dazu Umschlagsanlagen, Produktions-, Lager- und Sonderbearbeitungshallen sowie Lagerflächen auf befestigtem Gelände. Die Erreichbarkeit über den Wasserweg, die Hafenbahn des Kreises Wesel und die Nähe zur Autobahn A3 über die BAB-Anschlussstelle Hünxe kommen zudem den Bedürfnissen von Schwer-last-Transport- unternehmen entgegen.

Die MLT Niederrhein GmbH ist das einzige privatwirtschaftliche Logistikzentrum unter öffentlich- rechtlichen Mitbewerbern am Wesel-
Datteln-Kanal. Im firmeneigenen Hafen schlug MLT innerhalb eines Jahres 250.000 t Stück- und Schwergut sowie 47.000 t Schüttgut um, der Hafenumschlag hat sich um 40 % erhöht. 

Hafenumschlag – Schwergut



Dükkerrohre aus Voerde

Dükerrohre von 105m Länge mit Gewichten bis zu 340 t wurden als einbaufertige Einheiten produziert und als schwimmfähige Konstruktion mit Sondertransportgenehmigung durch den Wesel - Datteln - Kanal nach Münster zum Dortmund - Ems - Kanal geschleppt.  
Mit einer ungewöhnlichen Aufgabe wurde die MLT Niederrhein GmbH beauftragt. Mit je zwei Rohren von 105 m Länge und einem Durchmesser von 3.080 mm sowie je ei-nem Rohr von 105 m Länge und 1.680 mm Durchmesser wurden erstmals verwendungs-fertige und voll isolierte Einheiten außerhalb einer Baustelle gefertigt. Die Großrohre mit Einzelgewichten von 340 t waren aus vorgefertigten Rohrabschnitten herzustellen.
Am 15. August waren die Rohre für das erste Baulos abgenommen und sollten vom Pro-duktionsstandort Voerde, 3 km vom Rhein entfernt, als schwimmende Einheit nach Hiltrup zur Wasserbaustelle transportiert werden.
Der Generalunternehmer plante zwei Transporte mit einem 3 m Rohr sowie einem gekoppelten 3 m und 1,6 m Rohr als Sondertransport für die ca. 60 km lange Strecke.
Die MLT Niederrhein GmbH übernahm als Umschlagsunternehmen den Landtrans-port aus der Halle 3 der Produktionsanlage und verlegte die 340 t schweren Rohre mit ihren abknickenden seitlichen Ästen zunächst horizontal in den Hafenbereich zum Kai.
Im Hafen waren die Rohre vorab reibungsfrei aufzurichten und anschließend in den Wesel - Datteln - Kanal einzuheben.
Dabei übernahm das wasserseitige Ende der Dükerrohre der kanalgängige Schwimmkran Grizzly der Firma Barthel & Schreiber aus Mülheim. Das landseitige Ende wurde von der Umschlagskrananlage der MLT bewegt.
Mit erstaunlicher Präzision konnten alle Rohre rechtwinklig in den Kanal gedreht und in der Kanalachse nach der erforderlichen Ausrichtung abgelassen werden. Trotz des hohen Gewichtes der Rohre reichte der Auftrieb durch das Rohrvolumen aus, ein Eintauchen bei eineinhalb Metern zu begrenzen.
Nachdem die Rohre durch die Kombination der Hallen- und Schwimmkrane in die richtige Lage gewendet wurden, dockte ein Schubboot am Ende des ungewöhnlichen Schwimm-körpers an und ein Schlepper übernahm bugseitig die Transportführung.

Mit einer Sondergenehmigung ausgerüstet, verließen die Bauteile ihren Heimathafen, um nach einer Zwischenlagerung im Betriebshafen des Wasser- und Schifffahrtsamts Duisburg - Meiderich, Außenstelle Friedrichsfeld, am Zielort durch Fluten der Luft-kammern auf der vorbereiteten und endgültigen Lagersohle festgesetzt zu werden.

Destillationskolonne  

Eine neue Destillationskolonne bestellte die OMW aus Karlsruhe bei der Fa. Stahlbau Neumann GmbH aus Eschweiler. Die am Standort Voerde-Friedrichsfeld produzierte Kolonne wurde aufstellfertig mit 50 m Höhe komplett von der Produktionshalle zum MLT - Werkshafen heraus gefahren, um 90° parallel zur Kaiwand gewendet und in ein Binnen-schiff verladen. 
Nach mehr als fünfmonatiger Bauzeit konnte ein 55m langer und 6,80m breiter komplett vorgefertigter Destillationsturm unsere Produktionshallen in Voerde - Friedrichsfeld am Wesel - Datteln - Kanal, km 2,9 - 3,1 , verlassen. Ein präzise gearbeiteter Stahl- und Behälterbau mit einem Gewicht von 228,5t wurde mit den werkseigenen Krananlagen aus dem Produktionsbereich der Halle 3 ins Hafenlager verholt. Nach der Anbringung von zusätzlich erforderlichen Lagerblöcken konnte der Behälter in einem Stück in den Laderaum eines Motorschiffes gefiert werden und wurde am Zielort Karlsruhe über den Pionierhafen zum Aufstellungsort transportiert.
Zwei 750t Telekrane setzten die Destillationskolonne auf das vorbereitete Fundament. Der Besteller will die Anlage im Frühjahr in Betrieb nehmen. Wie ein Sprecher des Behälterbauunternehmens erklärte, hat der Fertigungsstandort am MLT aufgrund der vorhandenen Ausrüstungen und Einrichtungen mit unmittelbarem Wasser- und Bahnanschluss große Vorteile für die Herstellung überdimensionaler Produktionseinheiten.

Bombensprengkammer  

Nach dem Anschluss der ehemaligen SBZ an die Bundesrepublik Deutschland hatte das Bundesverteidigungs-ministerium den Auftrag, unbrauchbare Munition, Granaten, Bom-ben, etc. zu vernichten.  
In einer 350t schweren Bombensprengkammer aus der Produktion der Fa. Dohmen aus Eschweiler im Industriepark Voerde-Friedrichsfeld konnten explosive Waffenbestände physikalisch unbrauchbar gemacht werden.

Reaktordruckbehälter  

Ein ehemals für das AKW Biblis vorgesehener dritter Reaktordruckbehälter wurde als Versuchsteil erstmals im Zerspanungsverfahren in drei Abschnitte zerlegt. Spätere Versuche der Materialprüfanstalt Stuttgart sollten Erkenntnisse über neue Schweißtechnologien und die Beständigkeit von Nahtstellen gegenüber gezielten Explosionsdrücken nachweisen. 

Hafenumschlag – Stückgut

Stückgutumschlag ist nicht immer nur ein Kistenumschlag. Auch sensible Konstruktionen, Anlagen mit defiziler Technik oder empfindlicher Statik müssen mit der gebotenen Sorgfalt behandelt werden. Verkranungen und Umschlagsleistungen benötigen bei diesen hochwertigen Produkten besonders qualifiziertes Personal.
Die Fa. MAN B&W aus Augsburg beauftragte die MLT Niederrhein GmbH mit dem Umschlag, der Einlagerung und Versandvorbereitung von Schweröldieselmotoren. Im Lager Voerde wurden die Motore für den bestellten Einsatz nachgerüstet und als einsatzfähige Einheiten zu den Überseehäfen verschifft.
Einer der renommiertesten Hersteller von Großmotoren ist die MAN B & W. Schiffs-diesel und Powerstations mit Leistungen bis zu 40.000 kW werden als Block bis zu 230 t oder als Blockteil aus dem bayrischen Schwaben zu den Überseehäfen transportiert.
Auf speziell konstruierte Tieflader werden die Großmotoren zunächst zum Neckarhafen Heilbronn gefahren. Teleskopkrane setzen die Motoren in ein Binnenschiff mit dem Ziel Voerde - Friedrichsfeld.
Hier unterhält die MAN ein gemietetes Zwischenlager bei der MLT Anlagenvermietung für die Komplettierung der Aggregate und zur Zusammenstellung der Kommissionen für einen späteren Überseetransport.
Als erste Tranche sind 30 Motoren mit Hakengewichten bis zu 230 t je Einheit aus Schif-fen im Werkshafen der Anlagenvermietung (MLT, km 2,9 - 3,1) umzuschlagen und zur weiteren Bearbeitung einzulagern. Die Motoren dienen zukünftig als Antriebseinheiten von Power-Stations in China.
Mit einer 230 t Traverse mit spezieller Adaptertraverse für die MAN B & W-Motoren der Baureihe 9L58/64 konnte die Umschlagszeit einschließlich der notwendigen Anschlagszeiten auf weniger als 20 Minuten je Einheit gesenkt werden. Damit bietet der Umschlagsbetrieb in Voerde-Friedrichsfeld die optimalsten Bedingungen an der Rheinschiene für die Verladung von Großkomponenten mit Einzelgewichten von über 230 t. Die derzeitigen wirtschaftlichen Bedingungen erfordern ein Höchstmaß an Kooperationsbereitschaft zwischen den an der Logistik Beteiligten. Exzellentes kosten- und leistungsbewusstes Handeln ist die Antwort auf eine negative konjunkturelle Entwicklung. 

Hafenumschlag – Schüttgut

Der MLT-Werkshafen hat sich im Bereich Schüttgutumschlag seit dem Jahr 1988 einen guten Namen gemacht. Mit einem für den Hafen modifizierten Hydraulikbagger können Schüttgüter mit Stundenleistungen bis über 500 t umgeschlagen werden. Jahrestonnagen von mehr als 300.000 t sind eine deutliche Antwort zufriedener Kunden.
Damit beim Umschlag von Schüttgütern hohe Stundenleistungen möglich werden, sind besondere logistische Anforderungen zu erfüllen. Ein moderner Fuhrpark mit großer Kapazität und gut ausgebildetem Fahrpersonal ist die notwendige Voraussetzung für einen reibungslosen Anschluß von unterschiedlichen Verkehrssystemen. Wasser, Straße und Schiene sind integrale Bestandteile des Industrie- und Gewerbeparks Voerde-Friedrichsfeld.
Trotz negativer Wirtschaftsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland und einer schon fast dramatischen Reduzierung der wasserseitigen Transport- und Umschlagsaktivitäten konnte sich ein Privathafen durchsetzen. Der kleine Parallelhafen am Wesel-Datteln-Kanal bei km 3,0 - nutzbar für Schiffe bis max. 105 m Länge - war im Rahmen früherer Nutzung im wesentlichen auf Schwergutumschlag eingestellt.
Nach der Übernahme des ehemaligen Schiffmotorenwerkes durch die MLT Anlagenvermietung wurde der Hafen für eine intensivere Nutzung zum Umschlag von Schwergut, Stückgut und nun auch Schüttgut vorbereitet. Bezogen auf das Kalenderjahr 1994 liegen Bestellungen für Schwergut mit 17.500 t und für Schüttgut mit 160.000 t vor.
Weitere Optionen für die Folgejahr bis 1999 konnten vertraglich mit jährlich mindestens 150.000 t Schüttgut vereinbart werden.
Mit Umschlagskapazitäten für die Schwergutverladung bis 250 t und einer Schüttgutlöschkapazität von mehr als 500 t je Stunde ist der Hafenbetrieb überdurchschnittlich ausgerüstet.
Von besonderer Bedeutung für den Hafenbetrieb ist eine auf dem Werksgelände be-triebene Anlage zum Brechen und Klassieren von Gestein und eine Bauschuttaufbereitungsanlage. Der preiswerte Wasserweg in Verbindung mit vorhandenen Aufbereitungs- und Veredelungsanlagen verschaffen dem Standort des MLT-Werkshafens eine fast einzigartige Attraktivität, insbesondere für verschiedenen Reststoffverwertungen.
Nicht nur große Umschlagsmengen sind für den Werkshafen von besonderer Bedeutung. Der sensible Umgang mit Lebensmittelprodukten ist ein weiterer Aspekt, dem uneingeschränkt durch Hafen und Lagergesellschaft Rechnung getragen wird.
Die ehemaligen Werkshallen für den Bau von Großmotoren haben in Teilbereichen neue Aufgaben übernommen. Statt einer in Deutschland nur noch beschränkt benötigten Maschinenbauproduktion werden in den hochwertigen Fertigungshallen Lagerkapazitäten für Stückgut und besonders zu schützende Schüttgüter geschaffen.
Bereits 1989 begann die Spedition Transitus GmbH mit Sitz in Voerde, landwirtschaftliche Produkte nach der ersten Verarbeitungsstufe einzulagern und kommissioniert per Schiff oder Bahn zu exportieren. Es handelte sich hier um Rohzucker aus den Bereich der Zuckerrübenverarbeitung, der unraffiniert in Drittländer verfrachtet wurde.
Über 50.000 t der wasserempfindlichen Ware wurden über den MLT-Werkshafen Friedrichsfeld der MLT Anlagenvermietung eingelagert und erfolgreich um-geschlagen.
Die Anforderung der Zuckerexporteure sind hoch. Gerade zur Zeit der Zuckerkampagnen im Herbst jeden Jahres herrscht auch die Zeit beginnenden schlechten Wetters. Die hygroskopischen Rohzuckerprodukte allerdings bedürfen dann eines niederschlagsfreien Umschlags. Um die Wetterbedingungen und die Erfordernisse des trockenen Umschlags in Einklang zu bringen, bietet der MLT-Werkshafen einen überdachten Hafenvorplatz. In einer Breite von fast vierzig Meter können fahrbare Verladebänder mit Schwenkkopfband und Aufgabebunker aufgestellt und vom Sattelzug direkt beschickt werden. Die Ladung ist also nicht mehr zuvor auf den Boden zu kippen und von Greifern aufzunehmen.
Auch die Beladung von Ganzzügen der Deutschen Bahn AG bei Direktanlieferung durch Sattelzüge konnte mit einer durchschnittlichen Stundenleistung von 100 t durch den Einsatz der werkseigenen Rangierlok gewährleistet werden. Die ineinandergreifende logistische Kette von Deutsche Bahn AG mit den Zulieferanten wurde von der örtlichen Hafenmeisterei zur Zufriedenheit aller Beauftragten geleitet. Die ausgesprochen hohen Flexibilität der MLT Niederrhein GmbH verschafft dem Parallelhafen am Wesel-Datteln-Kanal bei km 3.0 eine besondere Attraktivität. 

Lagerbewirtschaftung

Mit über 45.000 t Stahlcoils ist das Distributionslager der MLT Niederrhein GmbH gut bestückt. Bleche unterschiedlicher Qualitäten aus verschiedenen Walzstraßen werden per Schiff aus Schwelgern in den Werkshafen der MLT transportiert, gelagert und computermäßig nach Artikel, Auslieferung und Lagerposition archiviert. Über Datenleitung kann die Versandabteilung und der Verkauf den jeweils aktuellen Bestand abrufen.
Damit ist die Produktion, der Versand, der Spediteur und der Lagerhalter täglich auf einem gleichen aktuellen Stand . Durch mögliche Vordispositionen werden Wartezeiten bei Auslieferungen erheblich reduziert.
Ein Profilstahllager ist separat zum Coillager eingerichtet. Unabhängige Be- und Entladungen durch getrennte Zufahrten begünstigen Parallelaktivitäten im Hafenbereich.
Ob LKW’s, Waggon’s oder Schiffe be- oder entladen werden müssen, qualifiziertes und engagiertes Personal steht mit Brückenkranen, Mobilkranen, Gabelstaplern, Hubwagen, Coiltransportern und Tiefladern jederzeit zur Verfügung.
Auch das Umschlagen von Containern mit 20ft- und 40ft- Größen ist gewährleistet. 

Schwerlasttransporte

Ein von der MPA Stuttgart eingelagerter Reaktordruckbehälter wird aus der Schwerguthalle des Industrieparks von einem hydraulisch einstellbaren Schwerlastroller in den Hafenbereich transportiert. Damit wanderten 420 t Einheiten zur weiteren Bearbeitung zum überdachten Hafenvorplatz.

Schwimmfähige Dükerrohre von 105 m Länge und bis zu 340 t Einzelgewicht wurden im Auftrage des Wasserstraßen-Neubauamtes Datteln in Voerde-Friedrichsfeld hergestellt. Die in Halle 3 installierten Brückenkräne transportierten die als Sonderwasserfahrzeug zugelassenen Rohre zum Kai des Werkshafens. Zum Einschwenken der Großrohre wurde eine Kombination zwischen den Brückenkränen der MLT und dem Schwimmkran der Fa. Barthel & Sohn GmbH aus Mühlheim eingesetzt.

Nach dem Einschwimmen der Rohre in den Wesel - Datteln - Kanal übernahmen bug- und heckseits Schlepper die Führung des Sondertransportes nach Hiltrup bei Münster. Die Rohre werden als Durchlass des Oberen und Unteren Emmerbaches durch den Dortmund - Ems - Kanal verwendet. 

Rangierbetrieb

Der Industrie- und Gewerbepark in Voerde-Friedrichsfeld verfügt über zwei Nord - (Ha-fen) - Gleise und zwei Südgleise. Über die Privatbahn der Hafen GmbH steht den Produzenten und Lagerunternehmen eine Abstell- und Sortiergleisanlage für die Zusammenstellung von Ganzzügen zur Verfügung. Die MLT Niederrhein GmbH kann mit ihrer Rangierlok individuelle Waggonbe- und entladungen sowie Waggonzusammenstellungen nach Bedarf anbieten und für den Streckentransport durch die DB-Cargo vorbereiten.

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